Der Große Rosenkäfer (Protaetia aeruginosa) ist ein großer Käfer, der zur Familie der Blatthornkäfer (Scarabaeidae) gehört. Er hat eine auffällige, metallisch glänzende grüne Farbe, die je nach Lichteinfall auch bläulich schimmern kann.
Die Käfer erreichen eine Größe von etwa 20 bis 30 mm und haben einen gedrungenen Körperbau. Sowohl die Männchen als auch die Weibchen besitzen kräftige, gezähnte Fühler. Die Vorderbeine sind bei den Männchen deutlich größer und breiter als bei den Weibchen.
Große Rosenkäfer sind vor allem in Europa weit verbreitet und können in verschiedenen Lebensräumen wie Wäldern, Gärten und sogar in städtischen Gebieten gefunden werden. Sie bevorzugen jedoch blühende Pflanzen wie Rosen, wo sie sich von Blütenpollen und -nektar ernähren.
Die Käfer haben eine Lebensdauer von etwa 1 bis 2 Jahren, wobei sie überwiegend in den Monaten Mai bis August zu beobachten sind. Die Weibchen legen ihre Eier in den Boden, wo sich die Larven entwickeln. Diese ernähren sich von pflanzlichem Material wie Wurzeln und Totholz. Die Larven benötigen etwa zwei Jahre, um sich zu verpuppen und schlüpfen dann als ausgewachsene Käfer.
Große Rosenkäfer werden oft als harmlose und sogar nützliche Insekten angesehen, da sie zur Bestäubung von Blüten beitragen und als Indikatoren für eine intakte Umwelt gelten. Da sie jedoch auf blühende Pflanzen angewiesen sind, können Pestizide und der Verlust von Lebensräumen zu einer Verringerung ihrer Populationen führen. Daher ist es wichtig, ihre natürlichen Lebensräume zu erhalten und auf den Einsatz von schädlichen Chemikalien zu verzichten.
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